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HDBG Heft 34: "Glück auf dann liebes Baiern!" Mathias von Flurl

02.01.0084

Heft 34/06 von Dorit-Maria Krenn/Gerhard Lehrberger, Augsburg 2006, 56 S., zahlreiche Abb.

 

Am 5. Februar vor 250 Jahren wurde der Begründer der Mineralogie und Geologie in Bayern, Mathias Flurl, in Straubing geboren. Unter dem Motto „Ars Lapidum – Die Kunst der Steine“ feiert die Stadt Straubing ihren großen Sohn ein ganzes Jahr lang mit Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen, Schulprojekten, einem großen Kolloquium zur „Geologie heute“, Exkursionen, Kunstkursen, Konzerten, einem Musikworkshop zusammen mit dem Mozarteum Salzburg und vielem mehr. Klangsteine werden zu hören sein, Reisen in die Stein-Zeit unternommen, Stein-Mobiles werden aufgestellt, Steine werden zur Schnecke gemacht – all diese Aktivitäten feiern den „theilnehmenden Menschen-Freund, gewandten Geschäftsmann, anhänglich an König und Vaterland, ein wahrer Vater seiner Verwandten, ein guter Gatte, dem im geselligen wie im öffentlichen Wirken Wohltun eigen war“, wie Friedrich Ludwig Wotschicka, Hofrat, Oberfinanzrat und Kanzler des Johanniterordens seinen Schwager Mathias Flurl beschreibt.

Das Haus der Bayerischen Geschichte ist der Bitte der Stadt Straubing, einen Beitrag zum Jubiläumsjahr zu leisten, gerne nachgekommen, kann es doch damit gleichsam unterirdisch an das anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Bayerischen Vermessungswesens im Jahr 2001 herausgegebene Heft „Wie Bayern vermessen wurde“ anknüpfen. Dass man die Bedeutung der Bodenschätze eines Landes heutzutage etwas aus den Augen zu verlieren scheint, hängt nicht zuletzt mit der unerschöpflich scheinenden Verfügbarkeit von Rohstoffen, die weltweit abgebaut werden, zusammen. Das „Weiße Gold“ ist ein Alltagsartikel geworden, Erze und Minerale kommen von weit her, viele der Bergwerke, in die schon Mathias Flurl eingefahren ist, sind heute aufgelassen und stellen als Besucherbergwerke nur mehr touristische Sehenswürdigkeiten dar.