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200 Jahre Franken in Bayern

02.01.0035

Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2006

 

Herausgegeben von Josef Kirmeier, Jutta Schumann, Peter Lengle. Augsburg 2006, 304 Seiten.

Umsatzsteuerfrei nach §4 Nr.20 UStG

 

Am 1. Januar 1806 wurde das Königreich Bayern ausgerufen. Ein neuer europäischer Staat entstand. Sieht man von kleineren territorialen Verschiebungen und dem Verlust der Rheinpfalz 1945 ab, dann spannt sich eine 200-jährige Kontinuität von dem damals geschaffenen Staatsgebiet bis heute.

Trotz der Einbuße wichtiger Souveränitätsrechte und des Untergangs der Monarchie, trotz der Gleichschaltung 1934 und des Endes des Deutschen Reichs - Bayern bestand auch nach 1945 weiter. Das war nicht nur äußeren Umständen zu verdanken. Es war auch ein Ergebnis der inneren Kontinuität, die seit dem 19. Jahrhundert entstanden ist: Der leitende Minister Graf Montgelas hatte einen modernen und effizient verwalteten Staat geschaffen, der ein einflussreicher Mitspieler in der deutschen und europäischen Politik war.

An diese 200-jährige Geschichte des "neuen" Bayern erinnert die Landesausstellung 2006. Es ist kein Zufall, dass wir dafür Nürnberg - das Zentrum der neuen Landesteile - ausgesucht haben. Franken als weit ausgreifende Region vom Fichtelgebirge bis zum Untermain ist politisch durch den neuen Staat entstanden. Bayern hat mit den Regionen Frankens nicht nur schöne Landschaften und kulturreiche Städte, ertragreiche Industrien und blühende Gewerbezentren hinzugewonnen. Viele wichtige Persönlichkeiten aus Franken haben das Schicksal von ganz Bayern mitbestimmt - als Lehrer und Pfarrer, als Ingenieure und Unternehmer, als Wissenschaftler und als Politiker. So stammten etwa die Bayerischen Ministerpräsidenten Hans Ehard und Hans Seidel aus Bamberg bzw. Aschaffenburg.

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